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Zahlen und Fakten

Initiator: SachsenFonds

Investitionsobjekt: Windkraftpark mit 8 Anlagen in Brandenburg

Steuerliche Struktur: gewerblich

Mindestzeichnungssumme: EUR 10.000

Geplante Laufzeit: bis 31.12.2024

Geplante Ausschüttungen: kumuliert 250,9%; Nachsteuerrendite 9,2% p.a. (IRR)

Anfängliche Verlustzuweisung: 80%

Gesamtkapital: EUR 21 Mio.

Kommanditkapital: EUR 6,15 Mio.

Fremdkapital: EUR 14,875 Mio.

Weichkosten bezogen auf Gesamtkapital: 4%

Inflationsrate: 2% , bzw. 2,5% für EPK

Schließung des Fonds: spätestens 31.12.2005

Plazierungsgarantie: SachsenFonds GmbH

Alleinstellungsmerkmale: Anlagen sind seit März 2004 in Betrieb; hohe Planungssicherheit durch Enercon-Partner-Konzept.

Bewertung: 1 (Notenskala)

Investmentanalyse vom 17.12.2004

SachsenFonds Windfonds IX

Der Initiator

Hinter der Sachsen-Fonds GmbH, gegründet in 1999, steht die sächsische Landesbank (beteiligt über die EastMerchant GmbH), sowie eine Beteiligung (24,9%) der drei Geschäftsführer Heinrichs, Hinz und Schmidt. Das Geschäftsfeld der SachsenFonds GmbH ist recht groß: Neben Immobilienfonds in Deutschland, den Niederlanden, Österreich, den USA und Tschechien, werden auch Fonds im Bereich Flugzeugleasing, Windkraft und anderen Bereichen aufgelegt. Insgesamt wurde laut Prospekt bisher 36 Fonds mit einem Gesamtvolumen von rund EUR 2,5 Mrd. emittiert. Das vorliegende Angebot ist das sechste seiner Art. In 2003 gab es teils Ertragsprobleme durch fehlendes Windaufkommen, die durch höhere Steuerrückflüsse zumindest teilkompensiert werden konnten.

Stärken - Trotz geringen Alters erfahrener Initiator mit bisher vorsichtig kalkulierten Angeboten.

Der Prospekt

Der nach IDW-S4 verfaßte Prospekt fällt mit 72 inhaltlich relevanten Seiten durchschnittlich umfangreich aus. Die vorgeschriebenen Eckdaten sind vollständig vorhanden. Die Verträge sind umfassend aufgeführt und sehr gut erläutert. Die Markterläuterung, sowie die Partnerdarstellung sind hervorragend gelungen. Der Sprachduktus ist teils etwas schwerfällig.

Stärken - Inhaltlich sehr zurückhaltende Aufmachung, die den seriösen Auftritt des Initiators betont.

Der Markt

Ende Juni 2004 waren in Deutschland rund 15.800 Windkraftanlagen (Gesamtleistung über 15.300 MW) in Betrieb. Der Umsatz der Windenergieindustrie in Europa liegt bei rund EUR 8 Mrd. Der technische Fortschritt im Anlagebau hat in den letzten Jahren zu sehr zuverlässigen Anlagen geführt. Mit rund 97%iger technischer Verfügbarkeit sind moderne Windkraftanlagen zuverlässiger als nahezu alle anderen stromerzeugenden Aggregate. Neue Standorte werden mittlerweile rar. Durch den technischen Fortschritt werden vor allem bereits genutzte Standorte umgerüstet. Insgesamt ist der Markt sehr interessant. Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist für den Anleger eine Planungssicherheit bezüglich der Stromabnahme gegeben. Die Betreiber des öffentlichen Stromnetzwerks sind für 20 Jahre ab Lieferbeginn zur Stromabnahme verpflichtet. Bei einer sorgfältigen Auswahl von erfahrenen Partnern sind vergleichsweise hohe wirtschaftliche Erträge aus einer Anlage möglich. Das Hauptrisiko für den Anleger liegt im Ausbleiben des Windes - so geschehen in 2003. Hier war das Aufkommen so schwach, daß die Prognoserechnungen der Betreiber in der Regel nicht eingehalten werden konnten.

Stärken - Etablierter Markt mit überschaubaren Investitionsparametern.

Der Standort

Der Windpark befindet sich im nördlichen Brandenburg. Hier wurden in der Vergangenheit bereits mehrere Windparks in Betrieb genommen. Für den Standort wurden vier voneinander unabhängige Windgutachten erstellt. Vom Mittelwert der Ergebnisse wurden Sicherheitsabschläge (10,5%) vorgenommen. Dennoch kann es zu relativ windschwachen Jahren kommen (wie in 2003). Dadurch könnten eventuell die Prognosen nicht eingehalten werden. Die genutzten Windkraftanlagen sind von modernster Bauart mit einer Referenzliste von bisher rund 1.500 in Betrieb befindlichen Anlagen.

Die Partner

Energiequelle GmbH wurde in 1997 gegründet. Sie befaßt sich mit der Planung, Projektierung und Errichtung von Windkraftanlagen. Bisher wurden rund 300 Anlagen verschiedener Hersteller errichtet. Die realisierte Nennleistung beträgt rund 429 MW. Gegründet in 1984, fertigt der Hersteller Enercon GmbH, Aurich, seit 1993 großindustriell Windkraftanlagen in Serie. Bis heute wurden 7.311 Anlagen errichtet, mit einer Gesamtnennleistung von 6.400 MW. Bei einem Umsatzerlös von EUR 1,2 Mrd. (Oktober 2004) beschäftigt das Unternehmen weltweit 6.000 Angestellte. Der Initiator hat ein „Enercon-Partner-Konzept“ (EPK) abgeschlossen. Mit diesem für den Anleger sehr sinnvollen Sicherungsvertrag übernimmt Enercon gegen eine feste Gebühr die Wartung und Instandhaltung der Anlagen für 15 Jahre. Enercon garantiert eine 97%ige technische Verfügbarkeit der Anlagen pro Jahr. Die Renerco AG, München, ist auf die technische Analyse von Bauvorhaben im Bereich regenerativer Energien spezialisiert. Die Vorhaben werden wirtschaftlich erschlossen und von Konzeption bis zum Anlagenrückbau begleitet. Seit 1988 wurde im Bereich Windkraftanlagen ein Volumen von über EUR 390 Mio. begleitet. Dies entspricht 319 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 296 MW.

Stärken - Sämtliche Partner sind nachweislich sehr erfahren.

Das Konzept

Der Anleger soll in einen seit März 2004 in Brandenburg bestehenden Windpark investieren. Bei einer Mindestlaufzeit bis Ende 2024 soll er dafür eine durchschnittliche Rendite von rund 9,2% p.a. nach Steuern (IRR) erhalten. Das vorliegende Risiko-Renditeverhältnis ist exzellent. Die Weichkosten sind mit 4% sehr niedrig. Die Finanzierungsparameter fallen durch Verwendung eines Förderdarlehens günstig aus. Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist die Planerfüllungssicherheit der Anlage sehr hoch. Die gesamte Konzeption ist sehr konservativ gerechnet. Die prognostizierten Anschlußzinsen, die Risikoabschläge (10,5%) und die Anzahl der verwendeten Gutachten (vier) sind hier eindeutige Beispiele. Es liegt kein Bauherrenrisiko vor, da die Anlagen bereits komplett in Betrieb sind. Damit ist das Gesamtrisiko des vorliegenden Angebots vergleichsweise gering. Durch das „Enercon-Partner-Konzept“ wird die Planungssicherheit weiterhin deutlich erhöht.

Stärken - Interessanter Markt; professioneller Partner; extrem konservative Konzeption; hohe Prognoseerfüllungssicherheit.

Summa summarum

halte ich das vorliegende Angebot „Windenergiefonds IX“ des Initiators SachsenFonds für sehr interessant. Die Konzeption ist sehr konservativ, der Initiator kann im Bereich Windkraft bereits Erfahrungen vorweisen. Die gewählten Partner sind sehr erfahren. In meinen Augen hat das Angebot eine Bewertung mit „ausgezeichnet“ (1) verdient.

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