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Zahlen und Fakten

Initiator: Gesundheitsmobil GmbH, Hamburg

Investitionsfokus: Erwerb und Vermietung von mobilen Analyse- und Trainingseinrichtungen

Alter der Fahrzeuge: neuwertig, bis zu 10 Jahre alt

Vermietungsstand: geplant jeweils 35 Stunden / Woche in 45 Wochen / Jahr

Steuerliche Einkünfte: Einkünfte aus Gewerbebetrieb

Gestehungspreis: EUR 351.000 (Maxibus) und EUR 61.000 (Minibus)

Fondslaufzeit: bis 31. 12. 2019, plus Verlängerungsoption 1 Jahr

Mindestbeteiligung: EUR 10.000 zzgl. 5 % Agio

Emissionskapital: EUR 4,84 Mio. zzgl. 5 % Agio

Fremdkapital: ohne

Mindestkapital: ohne

Zeichnungsfrist: bis spätestens 30. Juni 2013

Ausschüttung: geplant 6 % p. a. (ab 2012 Vorabausschüttung), steigend auf 13 % p. a. (ab 2016), kumuliert 192 %, zzgl. 14,61 % Schlußausschüttung

Beteiligung Initiator: Mehrerlöse über 92 % Gewinnausschüttung werden hälftig verteilt auf Initiator und Anleger

Rendite: prognostiziert 6,54 % (linear) nach Steuern auf 9 Jahre

Verkaufserlös: prognostiziert EUR 4,8 Mio. (2019)

Weichkosten: 17,25 % incl. Agio, 3,4 % p. a. incl. Agio

Investitionsquote: 81,07 % incl. Agio

Liquiditätsreserve: EUR 9.060

Mietsteigerungsrate: 1 % p. a. (ab 2012)

Kostensteigerungsrate: 1 % p. a. (ab 2012)

Plazierungsgarantie: nein

Treuhänder: Xolaris Service GmbH, Konstanz

Mittelverwendungskontrolle: Trias Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Löhne

Gesellschafterversammlung: beschlußfähig ab 50 %, ab 10 % außerordentliche GV möglich

Alleinstellungsmerkmale: Erster Publikumsfonds mit Beteiligung an Gesundheitsmobilen. Investitionskonzept ist seit 2 Jahren erprobt. Deutschlandweiter Flotteneinsatz möglich und geplant.

Bewertung: 1- (Notenskala)

Investmentanalyse vom 23.12.2011

Renditefonds Gesundheitsmobil

Investieren in die Gesundheit – dazu lädt dieser Fonds ein. Konkret soll ein seit 2 Jahren erprobtes Konzept erweitert werden. Eine stabile Nachfrage nach Gesundheitsmobilen existiert deutschlandweit. Sauber konzipiert, bietet der Fonds wenig Überraschungspotential und eignet sich gut als Basis-Investment.

Der Initiator

Die Gesundheitsmobil GmbH, Hamburg, wurde Ende 2008 gegründet, beim aktuellen Fonds handelt es um das Erstlingswerk. Damit existiert naturgemäß noch keine Leistungsbilanz als Fondsemittentin. Für das dem Fonds zugrundeliegende Konzept, die Investition in Gesundheitsmobile, liegt dagegen eine auswertbare Erfahrung aus dem Betrieb von 2 Fahrzeugen seit 2008 vor.

Die Fondskonzeption erfolgt durch einen sehr erfahrenen Konzeptionär aus Löhne.

Der Vertrieb der Fondsanteile soll exklusiv über eine einzige Gesellschaft erfolgen.

Auf Fragen im Rahmen der Analyse reagierte der Initiator umgehend.

Schwächen – Keine Leistungsbilanz auf Ebene Emissionshaus möglich.

Stärken – Die hinter dem Emissionshaus stehende GmbH kann einen 3 Jahre umfassenden positiven Umsatz nachweisen.

Der Markt

Offensichtlich besteht in Deutschland tatsächlich großer Bedarf an präventiven Muskeltrainingseinheiten für Arbeitnehmer. Dies bestätigen Erfahrungen von Großunternehmen wie DaimlerChrysler [1] und Audi [2], die beide für ihre Werksangestellten Trainingsmöglichkeiten vor Ort anbieten. Die einzelne Einheit dauert je Arbeitnehmer nur rund 5 Minuten, soll aber bereits einen spürbaren Erfolg zeitigen. Dies bestätigt auch eine Evaluation der Universität Heidelberg. „Bei den Trainierenden steigerte sich nicht nur die Kraft signifikant, sondern das Training hatte auch positive Auswirkungen auf die funktionale Bewegungsfreiheit, das Wohlbefinden, die subjektive Lebensqualität sowie das Schmerzempfinden“ [3]. Unter dem Strich aktiviert der Arbeitgeber mit der Investition in eine aktive Gesundheitsvorsorge der Mitarbeiter ein massives Einsparungspotential: Gemäß einem Vortrag von Armin Straub, zuständig für die betriebliche Gesundheitsvorsorge bei DaimlerChrysler im Werk Bremen, trägt der Arbeitgeber das 100fache der tatsächlichen Krankheitskosten jedes einzelnen Arbeitnehmers, in der Regel in Form verschleppter Krankheitsfolgen. Eine Investition in aktive Gesundheitsvorsorge soll sich mit dem 2- bis 5fachen des Einsatzes rentieren [4]. Scheut ein Arbeitgeber die hohen Kosten in eine eigene Infrastruktur oder beschäftigt er zu wenige Mitarbeiter für eine derartige Investition, kann er die notwendige Dienstleistung auch mieten. Die Gesundheitsmobil GmbH bietet ihre Dienstleistung seit 1. November 2008 in Hamburg an. Nach den vorliegenden Umsatzzahlen stieg die Nachfrage (und damit die Auslastung) stetig an. Laut Roland Rasch, dem Geschäftsführer der Gesundheitsmobil GmbH, stiegen die anfänglich vereinbarten Nutzungspauschalen von EUR 175 / Stunde auf heute teilweise EUR 250 / Stunde an.

Ziel ist die Prävention von Erkrankungen und die Reduktion von Krankheitsfolgen.

Stärken – Durchweg positive mediale Resonanz im Markt durch vergleichbare Maßnahmen. Betreiber sind langjährig im Markt erfahren.

Die Investition

Der Fonds wird eine Flotte von 20 Gesundheitsmobilen erwerben. Die Hälfte der Flotte soll aus 2-achsigen Linienbussen (sog. Maxibussen) bestehen, der Rest aus Sprinter-Modellen (sog. Minibussen). Für den Einsatzzweck müssen die Fahrzeuge vollständig entkernt und neu aufgebaut werden. Da die Mobile längere Standzeiten von teils mehreren Stunden bei den Nutzern überstehen müssen, muß eine funktionierende Klimatisierung im Standbetrieb eingerichtet sein. Ebenso müssen die Analyse- und Trainingseinheiten verkabelt und installiert sein. Der Preis für die Trainingsgeräte liegt bei rund EUR 75.000 für die Linienbusse (5 Geräte), bei den Sprinter-Kombis liegt der Preis für die jeweils 2 Geräte bei rund EUR 30.000. Im Durchschnitt schlagen die Linienbusse mit EUR 351.000 zu Buche, der Durchschnittspreis für die dem Fondszweck angepaßten Mercedes-Busse liegt bei rund EUR 61.000. Der augenscheinlich hohe Gestehungspreis für die Flottenfahrzeuge liegt in den notwendigen Umbauten begründet und ist durch die historischen Zahlen der bisherigen Flotte untermauert. Aufgrund des Umbaus, der bis zu 5 Monate dauern kann, ist auch eine spezielle TÜV-Abnahme notwendig, mit einer Zulassung als Sonder-KFZ. Durch die komplette Überholung der Fahrzeuge ist eine langfristige Nutzbarkeit sichergestellt.

Stärken – Durch den Komplettumbau durch Fachfirmen werden die Fahrzeuge professionell ausgerüstet und sind dementsprechend lang nutzbar.

Die Partner

Gesellschafter der Gesundheitsmobil GmbH sind die Gesundheitsbüro GmbH und die Hanseatic Rückenzentrum Holding AG, beide Hamburg. Die Mitarbeiter / Entscheidungsträger beider Unternehmen sind laut Internetrecherche [5] [6] in der Gesundheitsbranche etabliert und seit Jahren wirtschaftlich engagiert. Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt dabei auf Präventionsmaßnahmen im Rückenbereich, da hier offensichtlich der größte Bedarf besteht.

Stärken – Erfahrene Entscheidungsträger, die in das Fondskonzept eine sehr gute Expertise einbringen.

Das Konzept

Der Fonds investiert in den Wachstumsmarkt Krankheitsprävention mittels betrieblich gezahlter Trainingsmaßnahmen. Dazu erwirbt der Fonds eine Flotte von Spezialfahrzeugen, die individuell an ein erprobtes Trainingskonzept angepaßt wird. Die Fahrzeuge werden stets von erfahrenen Therapeuten begleitet, die die Betreuung der Übenden verantworten. Vorliegende Zahlen des Anbieters belegen die Nachfrage. Auch Medienberichte über erfolgreiche Maßnahmen verschiedener Konzerne in Deutschland bestätigen ein positives und wachsendes Marktumfeld. Die Konzeption ist handwerklich sauber und bietet wenig Raum für negative Überraschungen. Die anfänglichen Weichkosten liegen bei vergleichsweise niedrigen 17,25 % (incl. Agio). Dafür fallen die laufenden Kosten mit 3,4 % (bez. auf Kommanditkapital incl. Agio) relativ hoch aus. Über eine geplante Fondslaufzeit von rund 9 Jahren soll der Anleger eine Rendite von knapp über 6 % p. a. erwarten können. Die Konzeption ist konservativ und fußt auf den testierten Erfahrungen der Gesundheitsmobil GmbH. Die externe Mittelverwendungskontrolle erfolgt durch eine renommierte WP-Kanzlei in Löhne. Als Treuhandkommanditistin fungiert ein erfahrenes Unternehmen aus Konstanz. Beide Unternehmen sind bei zahlreichen anderen Fondsgesellschaften eingebunden, etabliert und über jeden Zweifel erhaben. Sobald die Prognosen (kumulierte Ausschüttungen 92 %) übertroffen werden, wird der Mehrerlös hälftig aufgeteilt auf die Anleger und die Emittentin.

Insgesamt halte ich das Investment für gelungen, im Konzept sind auf Einnahme- und Kostenebene ausreichend Risikopuffer eingebaut.

Stärken – Risikodiversifikation durch Flottenstruktur und bundesweiten Einsatz. Konservative Prognosen mit ausgeprägtem Mehrertragspotential. Evaluierte Erfahrungswerte anderer Unternehmen und testierte Umsatzzahlen seit 2009 bestätigen die Wirtschaftlichkeit und das Marktumfeld. Partner sind seit Jahren im Zielmarkt etabliert.

Die Zielgruppe

Die zu erwerbende Flotte an Gesundheitsmobilen spricht grundsätzlich jeden untrainierten deutschen Arbeitnehmer an. Die Medienpräsenz bei vergleichbaren Maßnahmen ist hoch. Das Fondskonzept ist sauber gestrickt, die Sicherheitsreserven sind vor den Erfahrungen der letzten Jahre ausreichend. Damit kann der Fonds als Basis-Investment bezeichnet werden.

Summa summarum

halte ich das Angebot „Renditefonds Gesundheitsmobil“ der Gesundheitsmobil GmbH, Hamburg, für sehr gut. Der Fonds ist handwerklich sauber konzipiert. Das positive Marktumfeld, die hohe Medienpräsenz, die vorliegenden Zahlen der letzten Jahre und die mögliche breit diversifizierte Mieterstruktur sorgen für ein ausgewogenes Chancen-Risiko-Profil. Meiner Meinung nach verdient der Fonds eine Bewertung mit „sehr gut“ (1-).

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